Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
B: 140 cm H: 245,5 cm
Datierung
Inventarnummer
H 576 - 92
Schlagworte
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Beschreibung
Die Malerin und Grafikerin Petra Kasten war in der alternativen Kunstszene Dresdens äußerst bekannt und gut vernetzt. Neben der Gründung des „Leitwolfverlags“ mit Lutz Fleischer und Andreas Hegewald war sie bei mehreren Gruppen-Ausstellungen im Dresdner Leonhardi-Museum und seit 1984 auch in Berlin mit Einzelausstellungen vertreten. Ihre Teilnahme an der Intermedia I im nahegelegenen Coswig scheint daher nur konsequent.
Mit Lackfarben und Bleistift gestaltete sie ein farbintensives Künstlerrollo im neoexpressionistischen Stil der 1980er Jahre. Dem antiken Bildtopos der drei Grazien gleich, stehen drei nackte, männliche Figuren einander zugewandt in einem olivgrünen Raum. Geradezu albtraumhaft wirken ihre schlanken, mit mächtigen Händen und Füßen versehenen Körper: Links speit ein humanoides Monster bläuliches Sekret aus seinem Mund, während die gegenüberstehende Figur gesichtslos ihren Kopf ins Nirgendwo wendet. Besonders rätselhaft erscheint das Wesen mit Spitzohren und Schnauze im Hintergrund des Rollos, doch zeigen einige Radierungen der Künstlerin ihre mehrfache Auseinandersetzung mit dem Motiv des Hundes (Holler, 1999).
Petra Kasten nahm ebenfalls an der 1988 stattfindenden Ausstellung „Bemalte Faltrollos (2)“ in der Cottbuser Schlosskirche teil. Sie blieb der Darstellung des nackten Mannes treu, reduzierte sie aber auf eine einzelne Figur.
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz:
Wolfgang Holler, Petra Kasten Graphische Bilder. In: Kat. Ausst.: Petra Kasten. Eine Ausstellung der Galerie Albstadt - Städtische Kunstsammlungen 1999, Albstadt 1999, S. 8, 11, 25, 39.
Mit Lackfarben und Bleistift gestaltete sie ein farbintensives Künstlerrollo im neoexpressionistischen Stil der 1980er Jahre. Dem antiken Bildtopos der drei Grazien gleich, stehen drei nackte, männliche Figuren einander zugewandt in einem olivgrünen Raum. Geradezu albtraumhaft wirken ihre schlanken, mit mächtigen Händen und Füßen versehenen Körper: Links speit ein humanoides Monster bläuliches Sekret aus seinem Mund, während die gegenüberstehende Figur gesichtslos ihren Kopf ins Nirgendwo wendet. Besonders rätselhaft erscheint das Wesen mit Spitzohren und Schnauze im Hintergrund des Rollos, doch zeigen einige Radierungen der Künstlerin ihre mehrfache Auseinandersetzung mit dem Motiv des Hundes (Holler, 1999).
Petra Kasten nahm ebenfalls an der 1988 stattfindenden Ausstellung „Bemalte Faltrollos (2)“ in der Cottbuser Schlosskirche teil. Sie blieb der Darstellung des nackten Mannes treu, reduzierte sie aber auf eine einzelne Figur.
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz:
Wolfgang Holler, Petra Kasten Graphische Bilder. In: Kat. Ausst.: Petra Kasten. Eine Ausstellung der Galerie Albstadt - Städtische Kunstsammlungen 1999, Albstadt 1999, S. 8, 11, 25, 39.
Beschriftung
sign. r. u.: Kasten
Bildrechte
© Petra Kasten