Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
B: 120,5 cm
Datierung
Inventarnummer
H 453 - 89
Schlagworte
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Beschreibung
Mit schwarzer Tusche und Seidenpapier collagierte der Cottbuser Maler und Performance-Künstler Hans Scheuerecker sein Faltrollo von 1989. Stilistisch befand sich der Künstler beinahe am Ende seiner sogenannten Schwarz-Weiß-Phase, die ein reiches, zeichnerisches Werk hervorbrachte und fast zehn Jahre andauerte. Auf den Bildgrund des Rollos setzte Scheuerecker allerlei Kürzel, Muster und Kritzeleien, die im unteren Bereich zu einer immer dichter werdenden Landschaft zusammenwachsen.
Angeregt durch die Arbeiten Dieter Ladewigs und die vorangegangene „Intermedia l“ organisierte er zusammen mit seinem Künstlerkollegen Matthias Körner binnen weniger Tage eine Rollo-Ausstellung in der Cottbuser Schlosskirche. Was zunächst nur das Sommerloch stopfen sollte, entwickelte sich schnell zu dem Wunsch nach einer regelmäßigen Plattform für Künstler*innen außerhalb der offiziellen Kunstauffassung (Scheuerecker, 1991, zitiert nach Sperling, 1991). Für die Folgeausstellung 1988 wurden dann bereits Künstler der vorderen Reihen wie Max Uhlig und Frieder Heinze angefragt, beide sagten zu. Mit der Finissage der dritten Schau, die diesmal in den Atelierräumen des Bildhauers Thomas Herrmann stattfand, endete die recht kurze Cottbuser Ausstellungs- und Produktionsreihe der Faltrollos, nur wenige Tage vor dem Fall der Mauer.
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz
Kat. Ausst.: Rollo. Kunst als Dekoration? Ausstellung der Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus 1991, Cottbus 1991, S. 82f..
Angeregt durch die Arbeiten Dieter Ladewigs und die vorangegangene „Intermedia l“ organisierte er zusammen mit seinem Künstlerkollegen Matthias Körner binnen weniger Tage eine Rollo-Ausstellung in der Cottbuser Schlosskirche. Was zunächst nur das Sommerloch stopfen sollte, entwickelte sich schnell zu dem Wunsch nach einer regelmäßigen Plattform für Künstler*innen außerhalb der offiziellen Kunstauffassung (Scheuerecker, 1991, zitiert nach Sperling, 1991). Für die Folgeausstellung 1988 wurden dann bereits Künstler der vorderen Reihen wie Max Uhlig und Frieder Heinze angefragt, beide sagten zu. Mit der Finissage der dritten Schau, die diesmal in den Atelierräumen des Bildhauers Thomas Herrmann stattfand, endete die recht kurze Cottbuser Ausstellungs- und Produktionsreihe der Faltrollos, nur wenige Tage vor dem Fall der Mauer.
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz
Kat. Ausst.: Rollo. Kunst als Dekoration? Ausstellung der Brandenburgischen Kunstsammlungen Cottbus 1991, Cottbus 1991, S. 82f..
Beschriftung
sign. u. dat. o. r.: Scheuerecker, Hans 89
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023