Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
B: 140 cm H: 270 cm
Datierung
Inventarnummer
H 773 - 92
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Beschreibung
„Als Beitrag der Bildenden Künstler war die Idee, das eigentlich wertlose Material der Faltrollos mit schöpferischen Geist zu veredeln ideal. Es fügte sich passend in die räumlichen Gegebenheiten und in die Gesamtsituation ein. Mir kam dieses Angebot, mich in diesem Material auszudrücken sehr entgegen. Es gehört zu meinem künstlerischen Selbstverständnis über die Tafelbildmalerei hinaus meine gesamte Umgebung mit bildnerischen Mitteln umzuformen.“ (Hofmann, 2021).
Veit Hofmanns collagiertes Rollo mag auf den ersten Blick überladen und schwer zugänglich wirken. Lässt man sich jedoch in seinen reichen Farb- und Bildkosmos hineinziehen, werden versteckte Motive auf einmal sichtbar. Eine voluminöse Frauengestalt, deren Bein die Federpracht eines Kolibris ziert, wird von unterschiedlichen männlichen Figuren flankiert. Manch einer wendet sich ihr aktiv zu, wie der mit feinen, roten Linien skizzierte Kopf auf der Höhe ihres Beckens oder die heftig gestikulierende Figur im oberen Bereich des Rollos. Andere wiederum, so die beiden männlichen Gestalten zu ihren Füßen, blicken in Richtung des Betrachters und ziehen ihn damit regelrecht ins Bild hinein.
Immer wieder lassen sich Partien mit bunten Papierstreifen erkennen, die im Rhythmus der Rollo-Falten montiert wurden. Jene papiernen Fragmente scheinen aus seinen früheren Zeichnungen und Aquarellen zu stammen, die er zu neuen, eigenständigen Kompositionen zusammensetzte. Diese Arbeitsweise des Collagierens zieht sich durch das gesamte Werk des Künstlers und kam vermutlich auch hier zum Einsatz. Mit dem vorliegenden Faltrollo nahm Veit Hofmann an dem Medienfestival im Clubhaus Coswig teil. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich längst als freischaffender Maler und Grafiker sowie Mitbegründer der Galerie Nord in Dresden einen Namen gemacht. Ob seiner kontinuierlichen und bis heute andauernden Beschäftigung mit Rauminstallationen, Möbelobjekten und Bucheditionen blickt Hofmann auf die Faltrollo-Ausstellung in Coswig mit Begeisterung zurück (Hofmann, 2021).
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz:
E-Mail von Veit Hofmann vom 19. März 2021.
Veit Hofmanns collagiertes Rollo mag auf den ersten Blick überladen und schwer zugänglich wirken. Lässt man sich jedoch in seinen reichen Farb- und Bildkosmos hineinziehen, werden versteckte Motive auf einmal sichtbar. Eine voluminöse Frauengestalt, deren Bein die Federpracht eines Kolibris ziert, wird von unterschiedlichen männlichen Figuren flankiert. Manch einer wendet sich ihr aktiv zu, wie der mit feinen, roten Linien skizzierte Kopf auf der Höhe ihres Beckens oder die heftig gestikulierende Figur im oberen Bereich des Rollos. Andere wiederum, so die beiden männlichen Gestalten zu ihren Füßen, blicken in Richtung des Betrachters und ziehen ihn damit regelrecht ins Bild hinein.
Immer wieder lassen sich Partien mit bunten Papierstreifen erkennen, die im Rhythmus der Rollo-Falten montiert wurden. Jene papiernen Fragmente scheinen aus seinen früheren Zeichnungen und Aquarellen zu stammen, die er zu neuen, eigenständigen Kompositionen zusammensetzte. Diese Arbeitsweise des Collagierens zieht sich durch das gesamte Werk des Künstlers und kam vermutlich auch hier zum Einsatz. Mit dem vorliegenden Faltrollo nahm Veit Hofmann an dem Medienfestival im Clubhaus Coswig teil. Zu diesem Zeitpunkt hatte er sich längst als freischaffender Maler und Grafiker sowie Mitbegründer der Galerie Nord in Dresden einen Namen gemacht. Ob seiner kontinuierlichen und bis heute andauernden Beschäftigung mit Rauminstallationen, Möbelobjekten und Bucheditionen blickt Hofmann auf die Faltrollo-Ausstellung in Coswig mit Begeisterung zurück (Hofmann, 2021).
Caroline Kühne, 2021
Literatur und Korrespondenz:
E-Mail von Veit Hofmann vom 19. März 2021.
Beschriftung
sign. u. dat. u. l.: Veit Hofmann 85
Bildrechte
© VG Bild-Kunst, Bonn 2023